Nach dem unglaublichen Besuch beim einem medialen Abend war mein gesamtes Weltbild erschüttert. Dieses Medium wusste Dinge, die es unmöglich wissen konnte. Natürlich habe ich sofort einen Termin gebucht, nur leider war erst in vielen Monaten ein Termin verfügbar, so hoch schien die Nachfrage zu sein. Mir ließ dieser Tag jedoch keine Ruhe. Woher konnte sie das wissen? Wer hatte ihr etwas über mich und Alexander verraten? Gibt es gut geschulte Psychologen, die etwas in Gesichtern ablesen können? Wie kann es sein? Ich suchte im Internet und fand ein anderes Medium. Hier bekam ich schnell einen Termin und durfte wenige Tage später zu ihr.
Diese Dame macht einen vollkommen anderen Eindruck auf mich. Dass der Termin hier mehr Geld kostete, als bei dem Medium, wo ich erst viel später den Termin haben würde, schob ich zunächst darauf, dass sie einfach schneller verfügbar war. Als sie jedoch vor mir stand, umgeben von Räucherstäbchen und vor mir zu tanzen begann, hatte ich innerlich eigentlich schon geahnt, dass wir nicht zusammen passen würden. Als ihre Bewegungen immer wilder wurden, fragte ich sie, was genau sie dort eigentlich tat. Mein Sohn würde ihr gerade den Rücken einrenken, war ihre Antwort. Ich stutzte und versuchte mein Bauchgefühl zu ignorieren. Beim medialen Abend hatte ich erfahren, dass Jenseitskontakte funktionieren können - zumindest ein Teil von mir. Der Skeptiker in mir zeigte mir erst einen Vogel und dann auf die Dame, die sich vor mir räkelte. Nun schien sie bereit für die Kontaktaufnahme und beantwortete mir meine dringendste Frage: "Warum musstest du gehen?"
Sie sagte: "Dein Sohn hatte die Wahl bei dir zu bleiben oder in den Krieg zu ziehen und er entschied sich für den Krieg". Ich bemerkte, wie mein Herz immer schneller schlug und ich mich vollkommen unwohl fühlte. In den Krieg? Was soll das heißen?
Sie erzählte mir noch mehr Ungereimtheiten, bis ich schließlich den Termin abbrach und die Flucht ergriff. Tränen rannen über mein Gesicht. Es war eine wirklich aufwühlende Erfahrung gewesen und bestätigte mir nur einmal mehr, welch ein Humbug "das alles" sein muss. Kontakt zu Verstorbenen - so ein Quatsch! "Alles Betrüger", pflichtete mir mein innerer Skeptiker bei und riet mir, all dies schleunigst zu vergessen. Tot ist tot. Danach kommt nichts mehr. Schluss. Aus. Ende.
Mein Mamaherz stach. Erinnerungen an den medialen Abend tauchten auf. Wie konnte sie dann wiederum all das wissen? Ich musste warten, warten auf diesen einen Termin, in dem ich mehr erfahren würde. Ein weiteres Medium würde ich nicht mehr ausprobieren, schwor ich mir. Vielleicht lag es eher an der tanzenden Dame als an der Arbeit eines Mediums an sich? Vielleicht gab es doch mehr?
Wie immer war ich auf der Suche nach Beweisen und begann, mich ausführlich mit dieser Thematik auseinander zu setzen. Ich ging in unsere städtische Buchhandlung und schlich mich in die Ecke, die ich bisher gemieden hatte: Es war jene mit esoterischen und spirituellen Werken. Mein Blick glitt über die Buchrücken und ich begann nach und nach immer mehr Bücher herauszuziehen. Einige legte ich direkt wieder zurück, bei anderen war nach einem kurzen Überfliegen der Inhaltsangabe sofort die Entscheidung gefallen, dieses Buch zu kaufen.
Auf dem Weg zur Kasse hoffte ich, dass ich hier, irgendwo in diesem schweren Stapel neuer Bücher antworten finden würde. Ich fragte mich, wie es möglich sein könnte, dass man Kontakt ins Jenseits aufbaut. Ist es wie Telefonieren? Kann das Medium meinen Sohn dann sehen? Wie sieht er aus? Wo ist er? Wo ist denn bloß dieses Jenseits? Ist es da oben im Himmel? Mein innerer Skeptiker stöhnte genervt auf und schlug die Hände über dem Gesicht zusammen. Das versuchte ich zu ignorieren. Wenn es die Möglichkeit geben würde, tatsächlich zu meinem geliebten Sohn Kontakt aufzubauen, dann wollte ich es versuchen! Schließlich wünschte ich mir nichts sehnlicher, als dass ich endlich wieder diese Verbindung zwischen uns fühlen könnte. Dass ich etwas über seinen Verbleib erfahren könnte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sich das Medium an jenem Abend all dies ausgedacht hatte. Oder gab es so gravierende Zufälle? Als ich an der Kasse stand, freute ich mich auf einen Tag, den ich komplett vertieft in Bücher verbringen würde und erschrak auch direkt. Da war ein Gefühl der Freude, die ich schon so lange nicht mehr verspürt hatte. Gleichzeitig aber auch Angst. Angst vor Enttäuschung. Angst, dass es wieder so werden würde, wie bei dieser sich räkelnden Dame, die umgeben von Räucherbündeln eine Show abzog. Nein, so kann ein seriöses Medium nicht sein - ich war vermutlich an einen Betrüger geraten? Trotzdem nahm ich mir vor, kein weiteres Medium zu kontaktieren, denn ich wollte nicht erneut so enttäuscht und verletzt werden. Ich beschloss ab jetzt zu lesen und zu warten. Wütend dachte ich daran, wie viele andere Trauernde womöglich auch schon solche absurden Geschichten von diesem "Medium" gehört hatten und dabei auch so unendlich verletzt waren. Ich würde jetzt herausfinden, was es mit diesen Jenseitskontakten auf sich hat und zum Termin mit dem anderen Medium sehr gut vorbereitet sein...(Fortsetzung folgt)
Nach dem Tod ihres Sohnes hatte Simone viele Fragen, die ihr niemand beantworten konnte. Ihre allererste Frage lautete jedoch "Wo bist du jetzt?". Diese und noch viele weitere Fragen wie "Bist du bei mir im Alltag?"; "Werden wir uns wiedersehen, wenn ich sterbe?"; "Hattest du Schmerzen beim Sterben?". Heute, 5 Jahre später und als ausgebildetes Medium, das bereits weit über 100 einfühlsame Jenseitskontakte gegeben hat, kann Simone diese Antworten anderen Trauernden kompakt und liebevoll im Vortrag "Wo bist du jetzt? Antworten eines Mediums auf die häufigsten Fragen nach Verlust eines geliebten Menschen" geben. Sieh dir hier den Vortrag an, um Antworten zu finden.
Echte Jenseitskontakte von Simone kannst du LIVE am 02.11.2024 um 10 Uhr per Zoom sehen. Vielleicht hat auch dein geliebter Mensch eine Botschaft für dich! Melde dich hier an, um dabei zu sein. Alle registrierten Teilnehmer erhalten am Veranstaltungsende einen exklusiven Bonus.